„Hier ruht die wohledle Frau…“
Die (ehemaligen) Landauer Friedhöfe und ihre Grabmäler.
Der Friedhof Hl. Kreuz war einst die Grabstätte der einfachen Leute, während die bessere Gesellschaft ihre letzte Ruhe um die Stadtpfarrkirche St. Maria fand. Noch 1784 warnte der Landauer Landrichter vergeblich vor den „faulen ansteckenden Ausdünstungen der toten Körper“, 1804 wurde der Friedhof bei der Stadtpfarrkirche dann aus hygienischen Gründen geschlossen. Die zweifelhafte Ehre, als letzter bei der Stadtpfarrkirche begraben zu werden, hatte der junge Bierbrauer Johann Pöschl.
Die Opfer der Pestepidemie von 1713 wurden aus Furcht vor Ansteckung etwas abseits der Stadt auf einem eigenen Friedhof beerdigt, dessen genaue Lage historische Pläne verraten. Auf dem Friedhof Hl. Kreuz wurden neben einfachen Handwerkern und Dienstboten auch hingerichtete Verbrecher bestattet. Erfolgreich war nach dem 2. Weltkrieg die Suche nach einer Gruft neben der Friedhofskirche. Wer dort begraben lag und vieles mehr erfahren Sie bei einem 1 ½-stündigen Rundgang zu den (ehemaligen) Landauer Friedhöfen.